HV Bericht 18. März 2016

Erna Miglierina
20. März 2016

Die Hauptversammlung vom 18. März 2016

dauerte ¼ Stunde länger als jene vom letzten Jahr. Da hat es wohl eine Panne gegeben, ein Rückweisungsantrag, ein Chaos im Saal, dem Vorstand wurde die Décharge verweigert, irgendetwas muss da passiert sein.
Keine Spur von all dem, es hatte einfach ein Traktandum mehr und es gab viele emotionale Dankesreden.

Die statutarischen Geschäfte gingen, wie immer, diskussionslos über die Bühne. Wie das, der Gewinn ist um 25‘000.00 geringer als im letzten Jahr, was lief da falsch? Nichts lief falsch, wir haben einfach 25‘000.00 mehr gespendet als im letzten Jahr. Und so soll es sein, wir wollen hiesige Institutionen unterstützen, nicht Geld horten. So sieht denn auch die Vergabungsliste 2016 einen etwas höheren Spendenbetrag vor als im 2015. Jahresabschluss 2015, Budget und Vergabungsliste 2016 findet ihr auf unserer Homepage unter „Dokumente.
Barbara Vorpe bedankte sich ausdrücklich bei den Mitarbeiterinnen des Mahlzeitendienstes und der Brockenstube. Sie alle konnten einen gewaltigen Applaus der Anwesenden Mitglieder und Gäste entgegennehmen. Der Frauenverein Nidau lebt dank seiner zahlreichen unermüdlichen engagierten Mitarbeiterinnen.

Die Statutenanpassung wurde diskussionslos genehmigt. Obwohl unsere Statuten erst drei Jahre alt waren, hat der Vorstand eine Statutenänderung vorgeschlagen. Art. 9 sah eine Amtszeitbeschränkung für die Präsidentin und die Vorstandsmitglieder vor. Diese Beschränkung führte dazu, dass ein Vorstandsmitglied nach zweimaliger Wiederwahl nicht mehr wählbar war. Das wiederum hiess, dass alle Vorstandsmitglieder nach zwölf Jahren ausschieden, obwohl sie oft noch gerne weitergemacht hätten. Auch ist es heute nicht mehr so einfach, Frauen zu finden, die gerne im Vorstand mitarbeiten möchten. Mit der Statutenänderung, die einstimmig verabschiedet wurde, können wir nun alle bis in alle Ewigkeit im Vorstand sitzen bleiben! Es hat niemand demissioniert.

Bei den Revisorinnen musste Monique Schlegel nach ihrer ersten Amtszeit wiedergewählt werden, was mit grossem Applaus erfolgte. Revisorinnen sind zweimal wiederwählbar, hier bleibt die Amtszeitbeschränkung bestehen. Als Ersatzrevisorin amtete seit vielen Jahren Liliane Meylan. Sie hat ihr Amt zur Verfügung gestellt, ihr Engagement wurde herzlich
verdankt. Als neue Ersatzrevisorin wurde Doris Delaquis gewählt. Leider musste aus dem Tätigkeitsprogramm der Blutspendeabend gestrichen werden. Wir haben zu wenig Spenderinnen und Spender, unser Blutspendeabend lohnt sich für den Blutspendedienst Bern nicht.

Lob und Dank ging dann von Barbara Vorpe an ihren Vorstand, sie verteilte Schoggihasen, ihr Vorstand sei „ein süsser Haufen“, und dazu noch eine Rose. Stadtpräsidentin Sandra Hess dankte den Frauen vom Frauenverein aus tiefstem Herzen für ihren Einsatz, welcher ohne Konzept und Leitfaden erfolge, es werde einfach „gemacht“ und dies ermögliche es, vielen Institutionen eine grosse Freude zu bereiten. Es herrsche ein Geben und Nehmen. Sie sieht uns schon als „Vergabungsmillionärinnen“. Abteilungsleiter Bildung, Kultur und Sport Martin Zesiger verglich das Verhältnis Stadt Nidau/Frauenverein mit einer Symbiose, ein Zusammenleben, das für beide Partner vorteilhaft ist, beide profitieren von einander und sind für einander da. Stadträtin Sandra Friedli bedankt sich im Namen von Internido für unsere Unterstützung, welche dem KulturCafé, dem Fest der Kulturen und weiteren speziellen Projekten zu Gute kommt.
Abteilungsleiterin Soziale Dienste Christine Spreyermann dankte für den sozialen Zusammenhang in der Gemeinde, welchen wir stärken, da bei jedem unserer Anlässe eine Vielfalt von Personen zusammengeführt werden. Celin Putel von der Gassenküche dankte für den gewaltigen Betrag, den wir der Gassenküche gespendet haben. Sie sei häufig Kundin in unserer Brocke, habe grad eine ganze Schachtel Kaffeelöffeli gekauft, welche bei ihnen immer verschwänden. Unsere Brocki sei die beste Brocki der Region.
Der Präsident des Tierparks bedankte sich für unsere Spende, welche ohne viel Aufhebens einfach gesprochen werde.

Eine problemlose tolle HV war es – bis auf den Wermutstropfen, der dann noch von Barbara Vorpe kam: „Dies ist meine vorletzte Hauptversammlung“, verkündete sie. 2017 sie dann ihre letzte HV als Präsidentin. Sie machte gleichzeitig einen Aufruf für ihre Nachfolge und erwartete zwanzig oder mehr Frauen, die aufstehen und sich einer Kampfwahl stellen würden. Ihre Erwartung erfüllte sich nicht, alle blieben sitzen. Aber vielleicht überlegen sie es sich ja auf dem Heimweg, müssen noch rasch mit ihrem Mann reden und rufen dann bei Barbara an …
Das Konzert der Panflötengruppe „Soleil Seeland“ leitete dann über in den gemütlichen Teil.