Erna Miglierina
27. April 2024

Geranienmarkt 2024

 Morgens um 6 Uhr, es ist kalt, die Männer vom Bauamt sind trotzdem vor Ort, die Blumen-verantwortlichen vom Frauenverein auch. Diesmal mussten wir die Blumen sogar selbst in der Gärtnerei abholen, gottlob hat unsere Christina das nötige Permis für den Kleintransporter!

Sieben Uhr, immer noch kalt, aber wir haben Glück, es ist trocken und wenn wir daran denken, dass die Morgentemperatur der letzten Tage so um die Null Grad betrug, wollen wir gar nicht klagen. Einer unserer ersten Blumenkunden ist der Stadtverwalter von Nidau, immer gerne gesehen auf unserem Markt.

Die Blumen sind wunderschön, stehen auf den aufgestellten Marktständen in Reih und Glied, eine richtige Augenweide. Auch die ersten Kuchen und Cakes treffen ein, gebacken mit Liebe und Können von unseren treuen Mitgliedern, herzlichen Dank allen Spenderinnen.

Auch der Wildblumenstand wird eingerichtet und füllt sich langsam mit einheimischen Blumen und Kräutern, jenen eben, die schon unsere Grosseltern im Garten hatten!

Alles parat und Wunder über Wunder, die Kaffeemaschine funktioniert auf Anhieb, das ist, so sagt man, so ungefähr das erste Mal seit Jahren, . . . . . . und dann kommt das Malheur, die Kassen fehlen, d.h. nein, die Kassen sind schon da, eine für das Kuchenbuffet, eine für die Getränke, eine für den Blumenverkauf, die Kassen sind da aber der Inhalt fehlt, die Nötli und Münzen, das Wechselgeld eben . . . Aber auch diese «Panne» wird schwupps gelöst, und dann kann es losgehen.

Natürlich fehlt auch ein Verkaufsstand der Brockenstube nicht! Und passend zu der Zeit der «Frühlingsputzete» steht ein ganzer Korb voll Putzlappen und Putzschwämme zum Verkauf bereit.

Die Sonne beginnt zu wärmen, die ersten Kaffees werden serviert, mit Kuchen natürlich. Fast schon bräuchte man die am Brockistand feilgebotenen Sommerhüte und feinen Foulards. Blumenkundinnen und -kunden sind noch nicht so richtig da, der Blumenverkauf geht erst gegen 10 Uhr wirklich los. Wir haben Besuch von Elisabeth und Christine, den Vertreterinnen des Frauenvereins Kantone Bern und Freiburg und der Region Seeland.

Das freut uns immer sehr, das zeigt uns, dass unser Engagement geschätzt wird, aber noch mehr freuen wir uns über das Zusammensitzen und den regen Austausch mit den beiden Frauen.

Nun wird der Bratwurststand installiert und schon bald duftet es gluschtig, nach Festplatz eben. Winterschuhe und Wollsocken wären jetzt nicht mehr nötig! Oh, da kommt noch Besuch aus dem Gemeinderat, der Vizestadtpräsident setzt sich zu uns, das freut uns.

Jetzt ist die Festwirtschaft gut besucht, das Kuchenbuffet ist sozusagen ausverkauft, alles passt. Auch die Marktstände mit den Blumen leeren sich und dann, eh man es sich versieht, ist der Geranienmarkt vorbei, Blumen im Transporter, Tische, Bänke und Marktstände zusammengeklappt und gestapelt, der Platz ist leer und tschüss.

Es war wieder ein toller Tag, merci für euren Besuch und bis zum nächsten Jahr.

 

 

27.04.2024/em