Brockistand am Zibelemärit
Es regnet, schon wieder, genau wie letztes Jahr. Und trotzdem machen alle ihren Verkaufsstand parat, auch die Brockifrauen. Weiss nicht so genau, was passieren müsste, damit Marianne, Elisabeth, Elfi und Rosette aufgeben würden.
«Wir sind top motiviert und wir waren so verwegen, haben gleich zwei Marktstände bestellt und das war ein guter Entscheid», sagt Elisabeth. Auf dem einen liegen, stehen und hängen die gewohnten Brockigegenstände, Kerzen, Teller, Kuchenplatten, Dekoartikel, Weihnachtssachen und vieles mehr, so wie es sich halt für einen Brockistand gehört. Auf dem andern Stand liegen und hängen Artikel zum Anziehen, Handschuhe, Schals, Mützen, Socken, Pullover und das war gut so.
Es herrschte garstiges kaltes nasses Wetter, Mützen, Handschuhe, Socken und Wollschals waren der Verkaufsschlager. Am besten verkauften sich die handgestrickten Sachen, jene eben, die noch richtig warm geben. Kinderhandschuhe fehlten schon ganz früh! Auch Kinderspielsachen und Kinderbücher verkauften sich gut.
Zwiebelzöpfe und Zwiebelchüechli gehen trotz Wetter flott über den Ladentisch, das Spritzenhäuschen ist sehr sehr gut besetzt, Freunde aus Schliengen und Nidauerinnen und Nidauer nah beieinander.
Nur Einer steht allein da, niemand will sein Angebot nutzen, auch wenn es gratis ist, niemand hüpft auf der Hüpfburg, kein Kind zieht die Schuhe aus und hüpft in der nassen Burg, dabei hätte es die ganze Burg für sich allein, keine Gefahr von «Zusammenputschen» – aber niemand mag das Privileg einer Burg für sich allein nutzen!
Gegen Mittag dann wurde aus dem Nieselregen ein Dauerregen, um 14.00 Uhr war dann offiziell Schluss mit Zibelemärit. Die Stände wurden geräumt und abgebrochen, auch die beiden Brockistände. «Wir waren nass bis auf die Haut», sagte Marianne.
Es ist unglaublich, was sie wieder geleistet haben, die vier Brockistand-Frauen. Herzlichen Dank für euren Einsatz und herzlichen Dank für den sehr zufriedenstellenden Zustupf in unsere Kasse für Vergabungen!
05.11.2023/em