Brockifest 2022
Samstagmorgen, halb acht, wie immer, Brockifest parat machen, die Tische und Bänke sind angeliefert worden, ordentlich auf zwei Paletten, aber leider stehen sie genau an dem Platz, an dem das Zelt aufgestellt werden muss. Nur, die Palette ohne Hubstapler verschieben – geht wirklich nicht. Also Frauen, packt an, alles vom Palett nehmen und anderswo hinlegen! Nun ist der Platz für das Zelt frei – nur, wo bleibt das Zelt überhaupt, es hätte doch um 8 Uhr hier sein sollen! Kuchenbuffet, Getränketisch, Grill, alles wird aufgebaut. Kuchen werden angeliefert einer nach dem andern, wie jedes Jahr. Das Wetter ist gut, noch angenehm frisch.
So, es wäre jetzt 9 Uhr, wir sind parat – aber niemand kommt. Die Pause war nur kurz, um halb zehn geht es los, Kaffee und Kuchen werden verlangt, bei den Getränken immer noch nichts los, so eine Art Stille vor dem Sturm. Um 11 Uhr dann ist der Teufel los. Es scheint, als hätten wir noch nie an einem Brockifest so viele Gäste bewirten können. Wir haben keine Gläser mehr, jemand muss Gläser abwaschen gehen, das ist uns noch nie passiert.
Jürg, du musst zum Metzger, Nachschub Bratwürste holen, wir sind ausverkauft. Es ist ein Uhr, die Festwirtschaft immer noch proppenvoll, Gäste gehen und neue kommen.
Und dann, das ist jetzt aber wirklich auch noch nie passiert, um halb zwei Uhr ist das Kuchenbuffet ausverkauft!
Und dann geht es an den «Rückbau», Tische, Bänke, Grilltisch, alles abbauen, Ware zurück ins Brocki, Grill putzen, Kühlschränke in den Keller zurück schleppen, Geschirr parat zum Abtransport, und ich sage, das machen wir nächstes Jahr nicht mehr und alle, aber wirklich alle schauen mich entgeistert an und ich habe es begriffen, Leute, das machen wir nächstes Jahr wieder und hoffen auf einen ebensolchen Erfolg wie am Brockifest 2022!